Homeoffice-Cheat-Sheet: 10 Tipps für ein besseres Homeoffice
Angesichts der gegenwärtigen COVID-19-Pandemie teilen viele Arbeitnehmer die gleiche Situation – Arbeiten für sich, allein im Homeoffice. Homeoffice ist für viele neu; für andere eine alltägliche Umgebung.

Unter dem Motto „Flatten The Curve“ distanzieren wir uns sozial und erlernen neue Techniken, um miteinander zu kommunizieren und interagieren. Wir bei Empolis haben das Glück, dass wir beinahe vollständig ins Homeoffice wechseln und weiterhin die enge Zusammenarbeit über Kollaborations- und Kommunikationssoftware aufrechterhalten konnten.

Der Lage bewusst, haben wir uns intensiv damit auseinandergesetzt, wie der Büroalltag digitalisiert werden kann. Ob Videokonferenzräume für die Kaffeepause, gemeinsame Unternehmungen per Video oder Gaming, es werden immer neue Möglichkeiten gefunden, um die fehlende Nähe auszugleichen.

Unter diesen Gesichtspunkten stellt unsere Kollegin Sophie Zakrzewski ihr persönliches „Homeoffice Cheat Sheet“ vor. Es enthält einige Punkte, die ihr im Büroalltag zuhause die Zusammenarbeit erleichtert und sie vor der Isolation bewahrt. Einiger dieser Punkte erfinden das Rad nicht neu, aber geraten schnell außer Acht.

  1. Geregelte Arbeitszeiten: Da das „Büro“ direkt Zuhause ist und der Alltag nicht durch die üblichen Freizeitplanungen geprägt ist, passiert es schnell, dass man die Zeit vergisst. Der Unterschied zwischen Freizeit und Arbeit am Laptop wird nicht mehr durch den räumlichen Kontext geändert. Tatsache ist, dass es trotz jeglicher Freude an der Arbeit notwendig ist, abzuschalten. Tragen Sie sich Ihre persönlichen Büro-Öffnungszeiten ein.
  2. Sag Hallo: Im Büro meldet man sich selbstverständlich zu Wort, wenn man morgens hereinkommt und abends die Firma verlässt. Was spricht dagegen dieses Ritual nicht auch online einzuführen? Der Aufwand dafür ist minimal, aber sicherlich gibt es die ein oder andere kurze Rückmeldung und das Gefühl nicht allein zu sein. Davon abgesehen ist es hilfreich für eine effektive Zusammenarbeit, wenn man weiß, wer bereits ansprechbar ist.
  3. Auf die eigenen Bedürfnisse achten: Wenn man remote arbeitet, sind die Wege zur Kaffeemaschine häufig kürzer. Man sitzt länger, da alle Meetings online sind und schnell ist es vergessen, dass man auch mal ein paar Schritte gehen oder das Fenster aufmachen könnte.
  4. Videoübertragung nutzen: Bei geringer Bandbreite oder beim Teilen des Bildschirms ist es vermutlich unnötig, ein Video von sich zu übertragen. Die Gesprächspartner in der Willkommensrunde oder bei einer Diskussion zu sehen, wirkt jedoch Wunder. Kommunikation wird stark durch die Mimik und Gestik geprägt. Eine Komponente, die beim Telefonat wegfällt. Es versichert allen Teilnehmern auch, dass man sich auf das Thema konzentriert und mitdenkt.
  5. Arbeitsplatz einrichten: Ein fester Arbeitsplatz, der abseits der Räumlichkeiten ist, die in der Freizeit genutzt werden, ist optimal. Dadurch wird die Trennung zwischen Beruf und Freizeit manifestiert und das Abschalten am Abend fällt leichter.
  6. Kaffeepause machen: Der Flurfunk funktioniert remote nicht. Um die Leitung kürzer zu machen, lohnt es sich darum, sich abseits von Terminen zu einem Plausch zusammenzufinden. Ein netter Nebeneffekt: Persönliche Gespräche verbessern die Zusammenarbeit.
  7. Meeting-Gewohnheiten: Sparen Sie Ihren Kollegen Zeit und Nerven, indem Sie diese einfachen Regeln befolgen. Warum wird dieses Meeting abgehalten? Wer ist hierfür zwingend erforderlich? Teilen Sie zusätzlich Ihren Bildschirm, damit die fehlende Diskussionsgrundlage visuell erfasst werden kann. Es diskutiert sich einfach besser, wenn es festgehalten wird. Erleichtern Sie sich und Ihren Kollegen die Terminfindung, indem Sie Ihren Kalender immer aktualisiert für alle sichtbar machen.
  8. Konstruktives Feedback geben: Da der Austausch per Mail, Telefonat oder Videochat eine Einschränkung darstellt, ist eine effektive und wertschätzende Kommunikation umso wichtiger. Das WWW-Prinzip ist eine geläufige Methode, um konstruktiv Kritik zu üben. Die drei Ws stehen für Wahrnehmung, Wirkung und Wunsch. Die Wahrnehmung ist die auf Fakten beruhende Sicht der Umstände. Die Wirkung erklärt, weshalb dieser Umstand nicht wünschenswert ist. Schließlich wird durch den Wunsch direkt ein Verbesserungsvorschlag gegeben, wodurch die betroffene Person, die Möglichkeit bekommt sich zu ändern.
  9. Feedback aufnehmen: Negatives Feedback zu geben und zu bekommen, ist nicht einfach. Hier hilft es nur, sich in Erinnerung zu rufen, dass dies kein persönlicher Angriff ist – welche Intention hat mein Gegenüber? Kritik gibt Ihnen die Möglichkeit sich zu verbessern. In jedem Fall ist es daher ratsam, sich für die Kritik zu bedanken. Geben Sie sich genug Zeit, das Feedback zu verstehen. Erst danach sollten Sie über weitere Entscheidungen nachdenken.
  10. Positiv bleiben: Die Situation ist für alle im Augenblick schwierig. Versinken wir in diesen Gedanken, bremsen wir uns selbst aus – der Alltag wird noch anstrengender als er ohnehin ist. Der wichtigste Punkt für einen effektiven Remote-Bürotag ist mit Optimismus Chancen zu ergreifen und durch ein Lächeln in die Kamera den Tag für meine Kollegen ein wenig zu erleichtern. Versuchen Sie es mal!

 

In diesem Sinne, bleiben Sie gesund!

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